Adolf Wilhelm Baum wurde am 12. März 1891 in Berlin geboren. Er war der Sohn eines Stuckateurs und Malers aus Berlin-Steglitz. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er bei Prof. Paul Friedrich Meyerheim an der Akademischen Hochschule für Bildende Künste. Im Laufe seiner Schaffenszeit widmete sich der Künstler einer großen Bandbreite unterschiedlicher Techniken wie Aquarellmalerei, Bleistift, Feder- und Sepia-Zeichnungen, aber vor allem der Kaltnadelradierung und dem Kupferstich. Neben der künstlerischen Arbeit schrieb er immer wieder Artikel für regionale Zeitungen und illustrierte Bücher wie z.B. eine Ausgabe Hans Christian Andersen - Ausgewählte Märchen. Noch vor dem Kriegsende (1941) flüchtete er mit seiner Familie aus Berlin und lebte bis 1958 in Polen. Nach seiner Rückkehr nach Ost-Berlin arbeitete Adolf Wilhelm Baum als Künstler und war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Am 20. März 1977 verstarb Wilhelm Baum in Berlin.

In der Roman Zeitung von 1920 schreibt der Künstler über sich:

"Mein Leben begann wie das aller Erdenbürger mit meiner Geburt am 12. März 1891. Auch die Schule wurde mir nicht erspart und meine Lehrzeit war schwer. Musste ich doch alle Abende nach der täglichen Arbeitszeit Schulen zur Fortbildung besuchen. Als ich nach 4 jähriger Lehre endlich frei war, konnte ich mich dem zuwenden, was mir Freude machte. So kam ich zu Farbe und Griffel. Prof. Paul Meyerheim wurde mein Lehrer und Berater. Ihm danke ich viel. Aber den größten Einfluss hatte mein Vater, der selber ein geschätzter Künstler war. Als Mensch war er ungleich größer. So ist meinem Leben ein bestimmte Richtung gegeben. Und ich bin dankbar, daß ich Gott zur Ehre und anderen Menschen zur Freude arbeiten und schaffen kann."